HUNGER UND ARMUT DURCH NACHHALTIGE LANDWIRTSCHAFT VERMEIDEN
Ökologischer Landbau kann die Produktion von Lebensmitteln steigern
Schrot & Korn berichtet im August 2008: „Es gibt über 270 Studien, die zeigen, dass man die landwirtschaftliche Produktion in Afrika, aber auch in Asien und Lateinamerika verdoppeln, verdreifachen kann – nur mit natürlichen ökologischen Methoden. Es geht um den Boden, nicht um neue Sorten. Die alten, natürlichen Sorten sind besonders gut für die Ernährung der Menschen geeignet und mit ihnen kann man deutlich mehr produzieren, wenn der Boden stimmt.“
„Die industrielle Landwirtschaft funktioniert nur, weil man pro Kalorie, die man herausbekommt, zehn Kalorien hineinsteckt. Bio-Landbau produziert bis zu 30 Kalorien aus einer Kalorie.“
„Millenniumziel der UNO war, die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren. Davon sind wir weit entfernt. Nach Aussage der düngemittel- und samenindustrienahen Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der vereinten Nationen (FAO) muss die globale Nahrungsmittelproduktion bis 2050 um 70% steigen. Das ist Blödsinn. Mit 4600 Kalorien pro Person und Tag produzieren wir heute doppelt so viel wie wir brauchen. Wir könnten also jetzt schon 14 Milliarden Menschen satt bekommen. Doch von den 4600 Kalorien gehen 800 in die Fleischproduktion. Das müsste nicht sein. 800 Kalorien gehen beim Verarbeiten verloren. 30 bis 50% werden weggeworfen. So kommen 2300 Kalorien zusammen, also so viel wie ein einzelner im Schnitt täglich aufnimmt.“